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 Trainings-Bericht Saisonvorbereitung TSV Rödelsee, Handball 3. Liga, Österreich

 10. Juli 2014

In Extremsituationen die Schmerztoleranz herabsetzen
Rödelseer starten in die Vorbereitung

Rödelsee/Kitzingen.  Vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Nimmt man das derzeitige Engagement unserer TSV-Jungs als Maßstab, dann müssten sie eine erfolgreiche Saison hinlegen. Denn sie schwitzen derzeit ordentlich in den Räumen des neuen Kooperationspartners Bodypower in Kitzingen und erarbeiten sich dort neben den normalen Trainingseinheiten die Fitness und Kondition für die zweite Saison in der 3. Liga Süd.

„Wir brauchen Bodypower um die zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten zu schaffen und unser Trainingsprogramm optimieren zu können“, sagt Geschäftsführer Tobias Demel. „Denn im Leistungssport sei regelmäßiges Trainieren unabdingbar.“ Trainer Fritz Zenk arbeitet seit mehreren Jahren mit dem Berliner Athletik- und Konditionstrainer Jens Eger zusammen, der erstmals im März dieses Jahres an den Fuße des Schwanbergs gekommen war, um den Fitnessstand des Drittligisten auf den Prüfstand zu stellen. Egers Expertise floss in künftige Trainingseinheiten mit ein und jetzt kam er zum Trainingsstart Ende Juni erneut zur Mannschaft, um dieser das passende Programm zu verordnen. Beim Test im Kitzinger Bodypower erkannte Jens Eger, dass die Mannschaft bessere Werte erbrachte und richtig ranklotzt. „Die Jungs haben ihre Hausaufgaben in der trainingsfreien Zeit gemacht, sie sind heiß und hungrig“, sagt Fritz Zenk und stellt den Seinen damit ein gutes Zeugnis aus. Der Coach findet es bemerkenswert, dass sogar Dennis Orf mit einem orthopädischen Schuh nach seinem Achillessehnenriss schon im Kitzinger Fitness- und Kurse-Center von Bodypower mitmischt.

„Entscheidend ist die Motivation“, betont Jens Eger und bescheinigt den Spielern, zu beißen. Er steht Pate dafür, die Spieler an die Leistungsgrenze und darüber hinaus zu bringen. „Das Ergebnis besteht darin, die Schmerztoleranz in Extremsituation herabzusetzen“, skizziert Jens Eger die Zielsetzung der Plackerei. Dafür  setzt Eger in der spielfreien Zeit Leistungsspitzen. Fritz Zenk und Jens Eger funken auf einer Wellenlänge und der Trainer will seinen Spielern den Spaß an der Deckungsarbeit vermitteln, statt es als lästige Pflicht anzusehen. Jens Eger sieht die Abwehrarbeit als Schlüssel zum Erfolg und lässt den simplen Satz vom Stapel: „Handball ist ganz einfach“. Denn es gelte mit guter Abwehrarbeit einfach nur 22 Gegentore zuzulassen, „dann hast du mit 23 Treffern jedes Spiel gewonnen“, rechnet der Berliner Mentalcoach vor. Jens Eger führt die Rödelseer auf dem Weg, mit einer ausgeprägten Physis auch an mentaler Stärke zu gewinnen und mit der dazugehörigen Körpersprache den Gegnern mit breiter Brust entgegen zu treten.

In der Vorbereitung unserer Jungs läuft ziemlich alles nach Plan, nur die halblinke Position macht Fritz Zenk derzeit etwas Sorgen. Dennis Orf muss noch länger pausieren und Rückkehrer Andre Deis hat nach einer OP  nahe dem Steißbein über Wochen hinein absolutes Sportverbot. Da ist der Trainer nicht glücklich darüber, dass Rok Ivancic erst am 15. Juli aus seiner slowenischen Heimat zurückkommt und in die Vorbereitung mit der Mannschaft einsteigt.  

Hartmut Hess, 29.06.2014

Sport-Mentaltrainer Jens Eger beim TSV Rödelsee

 

 

Outdoor-Training TSV Rödelsee

 

Teamtraining TSV Rödelsee